Anlagephilosophie und Ziel dieses Blogs

Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich mittlerweile mit dem Thema Value Investing.  Ich lese Bücher und Value Investing Blogs, durchstöbere Finanzwebsites auf der Suche nach unterbewerteten Wertpapieren, erstelle Exceltabellen mit diversen Berechnungen und Kennzahlen, kaufe und verkaufe gelegentlich Wertpapiere, tracke meine Performance und mache noch vieles mehr. Alles im Rahmen meiner Freizeit, als Hobby. Ich habe weder Wirtschaftswissenschaften studiert oder gelernt, noch habe ich sonst irgendwelche näheren Beziehungen zur Wirtschaftswelt durch Verwandte, Bekannte oder das Arbeitsleben. Dabei kann Value Investing sehr arbeitsintensiv sein. Der Weg von der Entdeckung des Wertpapiers über die Analyse bis zur letztendlichen Investition kann sehr viel Zeit und Mühe kosten.

Dieser Blog soll helfen meine Gedanken und Erfahrung zum Thema zu strukturieren und zu dokumentieren. Mein persönliches Ziel ist es durch diesen Blog systematischer beim Investieren vorzugehen. Darüber hinaus soll er ein Medium zum Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten und zum Feedback bei Investitionsideen sein. Meine bisherigen Erfahrungen am Kapitalmarkt beschränken sich fast ausschließlich auf den Handel mit Stammaktien. Ein weiteres Ziel des Blogs soll es sein, meinen Kompetenzbereich zu erweitern und somit den Handel mit anderen Wertpapieren wie beispielsweise Anleihen, Optionsscheinen, Genussscheinen usw. zu ermöglichen.

Meine Anlagephilosophie greift die grundlegenden Konzepte des Value Investings auf. Dazu gehört die Annahme, dass es einen Unterschied zwischen dem Preis und dem inneren Wert eines Wertpapieres bzw. dem zugrundeliegenden Unternehmen gibt. In manchen Fällen lässt sich dieser innere Wert mit einer gewissen Genauigkeit durch eine Analyse abschätzen. Liegt der Preis des Wertpapieres, inklusive einer Sicherheitsspanne, unter dem inneren Wert, dann sollte der Titel gekauft werden. Liegt der Preis deutlich oberhalb des abgeschätzten inneren Wertes, wird das Wertpapier verkauft. Dieses Prinzip ist im Grunde genommen ganz simpel. Die Kunst dabei ist jedoch die Analyse. Sie ist nicht immer richtig und daher ist die oben erwähnte Sicherheitsspanne, die sogenannte Margin of Safety, unerlässlich um die Auswirkungen von unvermeidbaren Bewertungsungenauigkeiten abzufedern.

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